Autos der Zukunft- ein Klassenprojekt der jetzigen 4B Wir hatten alles: ein mit Luftballons betriebenes Auto, einen kleinen roten Flitzer mit Gummiantrieb, ein Auto, welches durch Magnete nach vorne gedrückt wurde und eines, welches mit Hilfe von Magnetspulen als Ganzes rollen konnte. Ganz angesagt waren Modelle mit Solarantrieb und selbstverständlich konnten viele fahren, schwimmen UND […]
Erfahrungsberichte
Sarah – 1. Halbjahr 2022/2023
„Ein Auslandspraktikum in Qatar?“ – „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“
Mein Name ist Sarah, 22 Jahre alt und ich studiere Grundschullehramt an der Universität Augsburg. Nach dem 6. Semester stand für mich fest, ich möchte mehr Praxiserfahrung sammeln und dies am besten mit dem Reisen verbinden. Durch die Website „Lehrer-weltweit“ bin ich auf die deutsche internationale Schule in Qatar gestoßen, die mich mit ihrem Schulprofil und den immer aktuellen und tollen Beiträgen auf den Social-Media-Accounts überzeugte. Da ich zuvor noch nie in einem arabischen Land war und Qatar fast nur mit negativ behafteten Medienberichten und viel Hitze in Verbindung brachte, fand ich es umso spannender, mir ein eigenes Bild von diesem Land und dessen Kultur zu machen.
Und was soll ich sagen, die 6 Monate waren für mich eine richtig tolle und bereichernde Zeit, die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte! Von August 2022 bis Januar 2023 war ich gemeinsam mit einer zweiten Praktikantin aus Berlin als Teacher Assistant tätig. Neben eigenen Unterrichtstunden, die wir vorbereiteten und hielten, hospitierten wir im Unterricht und durften uns in vielen verschiedenen Bereichen einbringen und das Schulleben von all seinen Seiten kennenlernen. Besonders schön war die herzliche Aufnahme in die heterogene Schulgemeinschaft, die stets ein offenes Ohr für uns hatte und uns jederzeit viel Vertrauen schenkte. Die Schule blieb mir vor allen Dingen mit ihrem musikalischen Engagement sowie in mit ihrem ausgezeichneten Deutsch als Fremdsprache – Konzept in Erinnerung. Des Weiteren half uns die Schule bei der Unterkunftssuche.
Das Leben in Doha, Qatar – Gibt es Einschränkungen?
Da man jede Kultur respektieren und tolerieren sollte, versteht es sich von selbst, nicht zu freizügig gekleidet zu sein. Dennoch gibt es keinen strikten Dresscode. Falls du auf Alkohol und Partys nicht verzichten möchtest, kann ich dich ebenfalls beruhigen, auch das findest du in Qatar. Wenn du dich allerdings während des Ramadans aufhältst, gelten wieder andere Regeln. Tagsüber im Hochsommer läuft das Leben aufgrund der zu heißen Temperaturen überwiegend drinnen, beispielsweise in Malls ab. Am Abend wurden von uns oft Parks oder der „Souq“, ein Markt, aufgesucht, wo jede Menge kulinarische Highlights auf dich warten. Wenn die Temperaturen sich gelegt haben, stehen verschiedenen Ausflügen, z.B. in die Wüste, nichts mehr im Wege. Falls du im Januar in Qatar sein solltest, denke daran, wärmere Klamotten mitzunehmen, da es auch dort kalt und regnerisch sein kann. Ansonsten überzeugt dich Doha architektonisch von seiner gigantisch beleuchteten Skyline (über Nachhaltigkeit lässt sich streiten) sowie von den vielseitigen und abwechslungsreichen Gegenden und jeder Menge Aktivitäten. Darüber hinaus ist Qatar ein sehr sicheres Land. Als Fortbewegungsmittel eignen sich sehr gut Uber, Taxis oder die Metro.
Arbeiten und Reisen verbinden
Nachdem unsere Arbeit vergütet wurde, großer Pluspunkt, bietet es sich an, in den Schulferien die Welt zu entdecken. Reisen nach Dubai oder in andere umliegende arabische Länder oder doch das Backpacken in Südostasien sind empfehlenswert.
Fazit
Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ich muss schon sagen, ich hatte großes Glück, dass mit mir weitere Kollegen und Kolleginnen nach Doha gekommen sind und wir somit gemeinsam das arabische Leben vor Ort auschecken konnten. Das ist nicht selbstverständlich.
Wenn du reiselustig, aufgeschlossen, kontaktfreudig und engagiert bist, Lust auf eine neue Kultur hast und dir die Arbeit mit Kindern Spaß macht, bist du hier genau an der richtigen Stelle! Ich kann Jedem nur empfehlen, sich auf die arabische Welt, das Leben in Doha, einzulassen und sich objektiv eine eigene Meinung zu bilden.
Helena – 2. Halbjahr 2020/2021
Mein Name ist Helena Weyland und ich habe mein halbjähriges freiwilliges Praktikum an der DIS Doha zwischen Februar und Juli 2021 absolviert. Was bei der DIS Doha besonders hervorsticht ist die Tatsache, dass das Praktikum bzw. die Stelle als Teacher Assistant vergütet wird. Ich habe mich dennoch um ein Stipendium beim DAAD beworben (Programmlinie Lehramt.International) und war darüber dann zumindest versichert. Die DIS Doha ist in allen Belangen vor der Anreise eine große Hilfe gewesen: so haben sie sich um die Buchung der Flüge gekümmert, es wurde die Möglichkeit des Wohnens bei einer Kollegin organisiert und mein Covid-bedingter Aufenthalt im Hotel – der damals bei Einreise noch obligatorisch war – wurde vollständig bezahlt. Einfacher geht es kaum, ein Praktikum im Ausland zu organisieren!
Meine Tätigkeit an der Schule war sehr geprägt von Covid. Mit einer der kräftezehrendsten Aufgaben war das ständige Hinweisen auf Maskenpflicht und Einhaltung der Abstandsregeln, die vor allem für die jüngeren Schüler*innen herausfordernd waren. Am Ende wurde dann doch wieder auf Online-Unterricht umgestellt, bevor schließlich Wechselunterricht stattfand. Am ehesten empfehle ich das Praktikum, wenn man DaF/DaZ oder Grundschullehramt studiert. Sonderpädagogische Inhalte waren kaum Thema im Praktikum, was für mich persönlich aber nicht schlimm war. Im Gegenteil: nach Abschluss meines Sonderpädagogikstudiums fand ich den Kontrast eigentlich ganz erfrischend und lehrreich.
Man sollte auf jeden Fall zumindest ein wenig Lehrerfahrung mitbringen und Zugriff auf eigene Ressourcen (Lehrmaterialien) haben. Ich habe Materialien über ein Lehrer*innenonlineportal bezogen und war damit sehr zufrieden. Von Praktikant*innen wird eine hohe Flexibilität erwartet, da man auch spontan mal Vertretungsstunden übernehmen muss. Dafür habe ich mir einen Grundstock an Materialien angelegt, auf den ich im Notfall schnell zugreifen konnte. Das war super hilfreich und ich habe diese Materialien auch an meine Nachfolger*innen weitergegeben.
Doha ist eine unerwartet lebenswerte Stadt, wenn auch ganz anders als alles, was man aus Deutschland kennt. Ich war vor der WM da, weswegen ich zur infrastrukturellen Entwicklung danach nicht viel sagen kann. Wege werden prinzipiell mit dem Auto oder bestritten, ein Fahrrad oder Laufen sind (damals) undenkbar gewesen. Die Preise im Supermarkt sind etwas höher als in Deutschland, dafür kann man auf zahlreiche sehr günstige Angebote beim Essen gehen setzen und auch Talabat (das katarische Lieferando) ist unschlagbar günstig. Weggehen ist im begrenzten Maße möglich; wenn man früh anfängt und weiß, wohin man gehen muss, kann man auf jeden Fall großen Spaß haben. Sportangebote wie Fitnessstudios, CrossFit oder Yogastudios sind weit verbreitet aber deutlich teurer als in Deutschland. Ich persönlich habe mit einer Kollegin trainiert und war trotz des Preises sehr glücklich mit der Entscheidung, da man so auch Leute außerhalb der DIS-Bubble kennenlernt.